Öko-Farbstoffe vs. Naturfarbstoffe
Wir berühren hier ein kontroverses Thema: Welche dieser beiden Methoden ist nachhaltiger – die natürliche oder die künstlich erzeugte Öko-Pigmentfärbung?
Als Höflichkeitsbemerkung: Wir haben mit natürlichem Färben begonnen und wechseln langsam zum Ökopigmentfärben. Dadurch konnten wir die Vorteile beider Verfahren kennenlernen und so die Grundlage für die in diesem Blogbeitrag erwähnten Fakten schaffen.
Sind natürliche Farbstoffe wirklich nachhaltig?
Es ist normal, sich zum natürlichen Färben hingezogen zu fühlen, da es offensichtliche Konnotationen von Bio, Naturverbundenheit und ökologischer Nachhaltigkeit mit sich bringt. Allerdings sind Konnotationen nicht immer richtig.
Beim nachhaltigen Färben von Textilien müssen wir verschiedene Faktoren berücksichtigen, wie zum Beispiel:
- Energieverbrauch
- Wasserverbrauch
- Einsatz von Chemikalien
- Nutzung der Gesamtressourcen
- Verwendung zusätzlicher natürlich vorkommender Verbindungen
- CO2-Ausstoß.
Das Färben mit natürlichen Farbstoffen hat eine lange Tradition, die bis in die Antike zurückreicht. Doch unsere heutigen Ressourcen können effizienter und nachhaltiger arbeiten als traditionelle Methoden.
Lassen Sie uns eintauchen.
Natürliches Sterben
Natürliches Färben verbindet uns mit unseren Wurzeln, heilt die Seele und zelebriert ein langsames Leben. Es ist ein wahrhaft magischer Prozess, der uns immer wieder mit den leuchtenden Farben der Natur verzaubert. Wir müssen uns jedoch den Tatsachen stellen: Natürliches Färben kann in Bezug auf den Ressourcenverbrauch äußerst unhaltbar sein. Lassen Sie uns unten die Vor- und Nachteile untersuchen.
Vorteile:
- Natürlich vorkommende pigmentreiche Pflanzen
- Hautfreundlich
- Giftfreie Farbstoffalternative zu kommerziellen Färbemitteln
Nachteile:
- Über Nacht einweichen, um die Pflanzenfasern zu lockern und Pigmente freizugeben
- Übermäßiger Energieverbrauch – nahe der Siedetemperatur zur Fixierung der Farben
- Verwendung von Beizen, einige davon auf Metallbasis (Alaun, Eisen)
- Verwendung von übermäßigem Wasser, da das Material locker schwimmen muss
- Muss aus Heimatländern importiert werden - hoher CO2-Ausstoß
- Inkonsistenz - eine Änderung des pH-Werts des Wassers kann den endgültigen Farbton verändern
- Mangelnde Transparenz bezüglich der Erntezeitpunkte der Pflanzen (unterschiedliche Erntezeiten führen zu unterschiedlichen Farbtönen)
- Sterben erfordert ständige Überwachung
- Pflanzen sind selten geworden und zunehmend teurer
- Schwierigkeiten beim Massenfärben
- Generell entsteht mehr Abfall - die Wahrscheinlichkeit von Produktionsfehlern steigt.
Trotz unserer Leidenschaft für das Pflanzenfärben würde der Marktwert den dafür erforderlichen Aufwand nur selten rechtfertigen.
Öko-Pigmentfärbung
Die wahre Renaissance des Färbens liegt in der Würdigung von Fortschritt und Innovation. Während viele Moderevolutionen keinem anderen Zweck dienen, als die Taschen der Konzerne zu füllen, stehen wir hinter unseren Pigmentfarbstoffen als einem echten Beitrag zu besseren Praktiken in der Modebranche, ohne auf Greenwashing zurückzugreifen.
Schauen wir uns nun die guten und die schlechten Seiten an.
Vorteile:
- Geringer Wasserverbrauch = geringer Abwasserausstoß
- Faserreaktiv - erfordert keine Beizen oder Zusatzstoffe zur Fixierung
- Frei von Schwermetallen
- Hautfreundlich
- Hypoallergen
- Giftstofffrei
- Geringer Energieverbrauch
- Geringe CO2-Emissionen – Farbstoffe werden in Großbritannien hergestellt und bezogen
- Geeignet für große Chargen (maschinenwaschbar)
- Ein Farbverhältnis von 2 % färbt das 50-fache des Stoffgewichts (20 g färben 1 Kilo Stoff)
- Konsistente Farbtöne = weniger Produktionsfehler = weniger Materialabfall
- Permanente Farben
Nachteile:
- Um schwarze Farbtöne zu erzielen, ist Säure erforderlich (wir verwenden Haushaltsessig)
- Farbstoffe enthalten Hilfsstoffe wie Salz und Natriumbicarbonat (um die Fasern aufzulockern und das Pigment zu fixieren).
Abschluss
Es ist nicht unsere Absicht, eine umfassende Studie über die Vor- und Nachteile dieser beiden Färbemethoden durchzuführen. Stattdessen möchten wir Ihnen mit einer kurzen Zusammenfassung unserer eigenen Färbeerfahrung als Leitfaden dienen.
Letztendlich bevorzugen wir faserreaktive Ökopigmentfarbstoffe, da sie sowohl bei der Herstellung als auch beim Färbeprozess einen geringeren Energie- und Ressourcenverbrauch aufweisen.
Erfahren Sie mehr darüber, wie wir nachhaltige Farbstoffe als Teil unserer umweltfreundlichen Produktionsprozesse implementiert haben.
Bildreferenz: 1 – Linn Legros (2019) Verfügbar unter: https://unsplash.com/photos/brown-clay-pot-lot-PKuCjcm0jrs (Zugriff am 12. März 2024).
Bildreferenz: 2 - Sarah Richer (2020) Canon, EOS 70D. Verfügbar unter: https://unsplash.com/photos/red-green-and-blue-round-plastic-containers-9rKSUbYaric (Zugriff am 12. März 2024).
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